Nachdem Google sein Game-Streaming-Portal Stadia auf den Markt brachte, planen weitere Unternehmen einen solchen Service. Darunter auch Allround-Dienstleister Amazon, Sony und Microsoft.
Erst diese Woche konnten Kunden auf den neuen
Game-Streaming-Dienst von Google zugreifen. Die Meinungen bezüglich der
technischen Umsetzung gehen momentan noch weit auseinander.
Das Prinzip ist allerdings klar: Anstatt teure Spielekonsolen wie Playstation,
Xbox oder Switch zu kaufen, können Games per Streaming direkt auf dem
Fernseher, Smartphone oder PC gespielt werden. Dazu ist wie bei anderen
Streaming-Diensten wie Netflix oder Spotify ein monatliches Abo fällig. Mit der
Gratis-Version – die für Google Stadia
erst nächstes Jahr erscheint – können Games mit geringerer Auflösung und einfachem
Sound gezockt werden.
Game-Streaming ersetzt in Zukunft Konsolen
Nicht nur Google hat Game-Streaming für sich entdeckt. Die im nächsten Jahr kommenden Konsolen PS5 und Xbox werden durch Game-Streaming erweitert. Dabei stellen Sony und Microsoft eine Vielzahl bekannter Games in einem Abo zur Verfügung.
Und auch Amazon plant ins Game-Streaming-Geschäft einzutreten.
Aktuell rekrutiert das Unternehmen Experten großer Spieleentwicklerunternehmen.
Damit würde das Unternehmen Video-, Buch-, Versand-, Musik- und Gaming-Sektor
abdecken.
Der Game-Streaming-Dienst soll schon 2020 zur Verfügung stehen.
Die große Frage lautet nun, inwieweit Konsolen in Zukunft überhaupt noch genutzt werden. Sieht man sich eine Statistik zum Umsatz der Musikindustrie in Deutschland im ersten Halbjahr 2019 an, ist klar zu erkennen, dass digitale Musik mit 66 Prozent deutlich über den Umsatz physischer Tonträger mit 34 Prozent liegt. Gleiches lässt sich auch im Buch und Video/Serien-Segment erkennen.